Im Falle von Notfällen außerhalb der Sprechstundenzeiten haben wir im Folgenden einige relevante Telefonnummern für Sie zusammengefasst.

112

BEI LEBENSGEFAHR

Bei lebensbedrohlichen Notfällen wie z.B.
Verdacht auf Herzinfarkt
Schlaganfall
nicht stillbare/spritzende Blutungen
Sturz aus großer Höhe

116117

Kassenärztlicher Bereitschaftsdienst

hilft immer dann, wenn diese drei Bedingungen erfüllt sind:

Die Beschwerden treten zu einem Zeitpunkt auf, an dem die Praxen geschlossen sind, beispielsweise am Wochenende oder an einem Feiertag.

Es muss sich um Beschwerden handeln, mit denen Patienten normalerweise einen Arzt in einer Praxis aufsuchen würden.

Zudem kann die Behandlung aus medizinischen Gründen nicht bis zum nächsten Tag warten.

6725333

Bereitschaftspraxis

Leipziger Straße 44/ Haus 60a
(im Universitätsklinikum)
39112 Magdeburg
Deutschland

Mo, Di, Do 19:00 – 22:00 Uhr
Mi & Fr 14:00 – 22:00 Uhr
Sa, So, Feiertage 8:00 – 22:00 Uhr

0361730730

Giftnotruf Erfurt

Im Falle einer Vergiftung wenden Sie bitte keine Hausmittel an, sondern erkundigen Sie sich, nachdem Sie ggf. die Zufuhr weiterer Giftmengen abgestellt haben bei der Giftnotrufzentrale.

Bei Verdacht auf Lebensgefahr oder mögliche Gefährdung weiterer Personen z.B. Gasaustritt, mehrere vergiftete Personen oder Ähnliches verständigen Sie bitte zudem die Notrufzentrale unter 112.

Herz-Lungen-Wiederbelebung

Kreislaufstillstand

Merkmale:

  • Keine Reaktion auf Ansprache und Anfassen (vorsichtiges Rütteln an den Schultern): Bewusstlosigkeit.
  • Keine normale Atmung vorhanden, bzw. es bestehen Zweifel daran, dass eine normale Atmung vorhanden ist.

Maßnahmen:

  • Notruf 112 veranlassen bzw. selbst durchführen (falls noch nicht geschehen).
  • Ist ein AED-Gerät in der Nähe, holen Sie es oder veranlassen Sie dies. Schließen Sie das Gerät an den Betroffenen an und folgen Sie den weiteren Sprachanweisungen. Wenn mehrere Helfer vor Ort sind, wird die Herz-Lungen-Wiederbelebung so lange durchgeführt, bis das AED-Gerät einsatzbereit ist.
  • 30 x Herzdruckmassage.
  • 2 x Atemspende.
  • Herzdruckmassagen und Atemspenden im Wechsel so lange durchführen, bis der Rettungsdienst eintrifft und die Maßnahmen vor Ort übernimmt und fortführt oder der Betroffene wieder normal zu atmen beginnt.

Herzdruckmassage

  • Neben dem Betroffenen in Höhe des Brustkorbs knien.
  • Den Ballen einer Hand auf das untere Drittel des Brustbeins platzieren
    (= Mitte des Brustkorbs).
  • Den Ballen der anderen Hand auf die erste Hand aufsetzen.
  • Die Arme des Helfers sind gestreckt und der Brustkorb wird senkrecht von oben durch Gewichtsverlagerung des eigenen Oberkörpers 30 x mindestens fünf bis maximal sechs cm tief eingedrückt (Arbeitsfrequenz mind. 100/ bis max. 120/Minute).
  • Druck- und Entlastungsdauer sollten gleich sein.

Beatmung und Herzdruckmassage erfolgen dann im steten Wechsel:
30 x Drücken, 2 x Beatmen.

Atemspende / Betroffene beatmen

  • Atemwege freimachen durch Neigen des Kopfes nach hinten bei gleichzeitigem Anheben des Kinns.
  • Mit Daumen und Zeigefinger der an der Stirn liegenden Hand den weichen Teil der Nase verschließen.
  • Mund des Betroffenen bei weiterhin angehobenem Kinn öffnen.
  • Normal einatmen und Lippen dicht um den Mund des Betroffenen legen.
  • Luft über einen Zeitraum von einer Sekunde gleichmäßig in den Mund des Betroffenen blasen, so dass sich der Brustkorb sichtbar hebt.
  • Kopflage des Betroffenen beibehalten, eigenen Kopf zur Seite drehen, erneut einatmen und darauf achten, ob sich der Brustkorb des Betroffenen wieder senkt.
  • Betroffenen ein zweites Mal beatmen.
  • Setzt die Atmung wieder ein, stabile Seitenlage.
  • Setzt die Atmung nicht ein, Maßnahmen (Druckmassage, Atemspende im steten Wechsel 30:2) bis zum Eintreffen des Fachpersonals durchführen.

Quelle: Deutsches Rotes Kreuz (www.drk.de)